Die dicke rote Suppe tropfte ihr vom Kinn.
Animalisch grub sie trotzdem, immer wieder, ihre Zähne in das Fleisch.
Bissen um Bissen schlang sie ihr Mahl hinein, als würde sie drohen zu verhungern.
Mit dem Handrücken wischte sie sich geistesabwesend über den Mund. Am Ärmel blieb dabei der Saft ihrer Lippen kleben. Doch über die Wangen ersteckten sich weite rote Spuren und reichten fast bis zum Ohr.
Auch von ihren Händen begann der Saft zu tropfen und es kümmerte sie wenig, denn schon hatte sie den nächsten Bissen genommen. Mit Genuss und Hingabe grub sie sich immer tiefer hinein.
Schließlich war nichts mehr da. Nur noch die abgenagte leere leblose Hülle des satten Lebens das es Mal gewesen war.
Ungehindert griff sie dennoch zu und nahm das nächste Stück, das sich bot. So eine gute Kost würde nicht so schnell wiederkommen. So gute Wassermelone gab es selten.