State of the Art – KW40/23

Es ist Woche vierzig in diesem Jahr. Kaum zu glauben, wie schnell das Jahr vorübergeht. Morgen ist der 3. Oktober und damit ein Feiertag. Nicht arbeiten zu müssen freut mich sehr. Denn dadurch werde ich morgen mehr Zeit haben, mir über das Schreiben ein paar Gedanken machen zu können.

Ich habe mir für den Rest des Jahres hohe Ziele gesteckt und die möchte ich erreichen. Das erfordert aber, dass ich mich konsequent und gewissenhaft den Stories widme, die ich plane.

Am vergangenen Wochenende habe ich wieder mit verschiedenen Freunden über meine Geschichten gesprochen. Es ist für mich immer wieder eine Herausforderung, über das Schreiben so offen zu sprechen. Aber ich stelle trotzdem fest, dass ich mit Erzählung zu den Erzählungen flüssiger werde. Über die Reaktionen freue ich mich immer sehr. Mehr als einmal scheine ich in letzter Zeit damit Menschen überrascht zu haben. auch da freut mich sogar ein wenig – andererseits habe ich in der Vergangenheit eigentlich nur sehr selten und wenig darüber gesprochen. Und auch meine aktive Auseinandersetzung damit, hier in diesem Blog, hat dazu beigetragen, dass ich wesentlich offener mit meinem Hobby umgehe und es auch mittlerweile gerne stolz zeige. *Hust*

Entsprechend erfolgreich war daher meine letzte Woche, denn ich habe an meinen Projekten arbeiten können.

Otto

Ich musste mich ein wenig zwingen, aber ich habe in der Überarbeitung von Otto weiter gemacht. Aktuell bleibt mir da nur das Lesen. Wie auch letzte Woche bin ich noch nicht an dem Punkt angelangt, dass ich den Mittelteil überarbeiten und erweitern muss. Ich sehe es aber aufm ich zukommen und möchte es eigentlich auch nicht weiter als notwendig heruaszögern, denn die nächste Herausforderung steht im November schon an (Stichwort: Nepomuk).

In der Konsequenz habe ich in der letzten Woche wieder häufiger über Otto nachgedacht. Und auch über ihn gesprochen. Unter anderem also auch mit Cello, den ich gefragt habe, ob er nicht Interesse hätte einen kleinen Soundtrack für Otto zu schreiben. So richtige Westernmusik, stelle ich mir vor. Voller Klischees, aber dennoch cool. Ich wette da kommt was Gutes raus.

Nepomuk der Hausgeist

Mir fällt immer wieder auf, besonders wenn ich über Nepomuk nachdenke, dass meine Geschichten häufig nach demselben Schema benannt werden: Name, Artikel, „Berufsbezeichnung“. Das ist so weit nicht schlimm. So kann ich die Geschichten wenigstens identifizieren. Aussagekräftig sind sie nur bedingt und eigentlich finde ich es cooler, wenn die Stories auch einen interessanten Titel bekämen. Besonders bei Nepomuk möchte ich da mir etwas neues einfallen lassen. Dazu muss aber erstmal die Geschichte stehen und der Inhalt passen, damit ich auch einen geeigneten Titel finden kann.

Nepomuk wird mich in den nächsten zwei Monaten sehr beschäftigen. Ich möchte bis November die Outline haben und dann nur noch schreiben müssen. Ich habe also gestern damit angefangen, die Karten aus dem Fabula Deck von Sefirot an meine Bürotür und meinen Schrank zu kleben. Ich glaube, ich werde die Aufteilung der Karten nochmals anpassen müssen. Bin aber vor allem durch den verfügbaren Platz stark eingegrenzt. Zum Glück habe ich noch die Tür zur Werkstatt frei, dann kann im Laufe der Woche die Ideensammlung umziehen und der Plot auf eine größere Fläche aufgeteilt werden.

Es macht Spaß, sich so konkret und direkt mit der Geschichte zu beschäftigen – vor allem, da ich selbst noch gar nicht weiß, wo es hingehen soll. Als klassicher „Pantser“ habe ich früher immer nur aus dem Bauch heraus geschrieben. Die Stories sind dann aber immer mal versandet. Meist war ich aber einfach auch nicht konsequent genug in der Umsetzung. Ich habe aber festgestellt, dass die Vorarbeit mir hilft, wenn ich schnell schreiben möchte. Ein Gerüst hilft da auf jeden Fall. Mithilfe des Fabula Decks könnte eines der umfangreichsten Gerüst entstehen, die ich bisher genutzt habe. Auch das ist nicht schlimm, sondern nur eine Feststellung und eine Bestätigung, dass die Änderung im Schreibprozess sinnvoll sind. Darunter müssen andere Projekte mal wieder leiden. Aber das Ziel ist ja auch, dass ich den gesamten Prozess schneller und mit einer klareren Vorstellung durchlaufen lerne – nur so kann ich die anderen Projekte, egal in welchem Stadium, irgendwann auch zu Ende bringen. Es wird schon gehen, davon bin ich überzeugt.

Die Vorstellung, im November mal eben einen 200 Seiten Roman rauszuhauen ist beängstigend, aber auch eine machbare Challenge. Ich freue mich, wenn ich es schaffen sollte. Vor meinem inneren Auge sehe ich schon den Moment, in dem ich das Taschenbuch, das es werden soll aus der Kiste ziehe.

Eroll

Die Veröffentlichung von Eroll steht eigentlich unmittelbar bevor. Leider habe ich heute eine gute Gelegenheit verpasst, um die Veröffentlichung einen Schritt näher zu holen. Da muss ich in den nächsten Tagen mal nachhaken und mich drum kümmern, um das Produkt etwas ansprechender zu machen.

Gelesen ist die Story. Fast auch schon fertig editiert. Ich werde noch ein paar Mal ran müssen. Aber es ist schon ausreichend gut, wie ich finde.

Viel mehr fällt mir für diese Woche gar nicht mehr ein.

Außer der dezente Hinweis, mir auf allen Kanälen zu folgen und sich zum Newsletter anzumelden. Nur so könnt ihr alle, die ihr hier lest, auf dem Laufenden bleiben.

‚Schüss. Bis Montag.