Scheiße, es ist ja schon November. Fast. Aber ja, nicht mehr lange, dann ist das Jahr schon vorbei und es kommt ein neues. Das Ende des Jahres und auch Anfang des Jahres sind für mich immer eine sehr bewegte Zeit. Ich habe viele Termine und muss mich um verschiedene Projekte gleichzeitig kümmern. Und das noch nicht mal im Beruf – da ist das ja schon fast normal. Nein, in der Zeit gehe ich meinem zweiten Beruf nach: Dem Karneval.
Seit Jahren bin ich schon im Karneval aktiv, habe Verantwortung und Aufgaben übernommen. Es macht Spaß, ist aber – wenn man es aus der Perspektive betrachtet – ein großes jährlich wiederkehrendes Projekt, das von mir bearbeitet werden muss. Es beinhaltet immer auch viel kreativen Output. Und ich genieße daran auch einige künstlerische Aspekte. Insgesamt bedeutet es aber, dass ich zwischen 11.11. und Aschermittwoch notorisch wenig Zeit habe.
Um die Anforderungen nicht zu klein werden zu lassen, halse ich mir gerade die verschiedensten weiteren Projekte und Aufgaben auf: Den NaNoWriMo zum Beispiel.
Ich hatte es schon anklingen lassen. Und auch auf Social Media davon berichtet:
Nun, jetzt steht der November vor der Tür und es wird ernst mit
Nepomuk
Die Story behält den Arbeitstitel „Nepomuk der Hausgeist“ und stellt eine Geistergeschichte für Erwachsene dar, in der ein Hausgeist und ein kleiner Junge ausziehen, um das gemeinsame Haus zu retten in dem sie leben.
Ich weiß gar nicht, ob ich so sehr von der ursprünglichen Story bisher so weit abgewichen bin. Bei der Inspiration auf der Terasse im Sommer habe ich ins Blaue hinein geschrieben. Es hat gepasst, war aber zunächst nur eine kleine Inspiration. In der Outline ist es jetzt schon zu einer stattlichen Geschichte gewachsen. Der Umfang und auch die Abfolge der Szenen werden immer klarer und ich habe mir mit dem Projekt jetzt fast einen Monat in der Vorbereitung genommen. Vor allem in der letzten Woche ist noch ein bedeutender Teil der Story für mich klar geworden. Ich bin gespannt, wie ich das alles im nächsten Monat umsetzen werden. Aber ich freue mich darauf, diese Geschichte zu erzählen und festzuhalten.
In der Planung hat mir das Fabula Deck sehr geholfen und sich als gutes Mittel zur Storyplanung bewiesen. Für den ersten Versuch war es schon ganz gut, wobei ich mich auch in die Struktur der „Hero’s Journey“ erst noch ein wenig einarbeiten muss. Mir ist aber auf jeden Fall klar geworden, wie gut ich es auch finde, haptisch an den Stories zu arbeiten und sie nicht im digitalen Raum zu haben. Mal nicht an einem Bildschrim zu arbeiten hat viel Spaß gemacht.
Ich mag ja handschriftliches Schreiben schon sehr – für lange Stories ist es aber für mich ungeeignet. In der Vorbereitung will ich aber meinen Füller und den Druckbleistift nicht missen. Durch die Aufteilung auf Post-Its und die unterschiedlichen Stift- und Schriftstärken, kann ich die „Beats“ besser identifizieren und auch – allein an der Anzahl der mit Bleistift geschriebenen Zettel identifzieren, wo ich vielleicht noch Lücken habe oder mir noch gewisse Ideen fehlen. Ein Großteil der Story ist in zwei Sessions von wenigen Stunden in der letzten Woche entstanden. Die Welt drum herum ist damit auch noch gewachsen und für mich klarer geworden, war aber zu Anfang der Entwicklung für mich weitgehend klar. Da hatte ich schnell meine Inspiration in die „richtigen“ Bahnen gelenkt.
So. Und jetzt, kommt das Schreiben. Ich bin gespannt, wie es läuft. Es sollen 50.000-70.000 Worte werden. Selbst an der unteren Grenze komme ich auf 1.667 Worte pro Tag. Das sind schon ein paar Seiten. Sollte aber machbar sein, denn die Vorbereitung gibt mir ein gutes Gefühl, vor allem da ich glaube damit auch schneller schreiben zu können, da mir so vieles einfach schon klar ist. Nun – wie das läuft, und dem Rest meiner Projekte, werde ich dann in den nächsten Wochen berichten.
Otto
In Otto habe ich gelesen und bin nochmal ein Kapitel weiter gekommen. Die notwendigen Anpassungen sind da nicht ganz so groß, aber ich sollte mich mal damit beschäftigen, wie ich meine bisherigen Korrekturen in mein Scrivener Projekt integriert bekomme.
Wenn ich durch den November durch bin, möchte ich den Mittelteil neuschreiben und das Ende überarbeiten. Am Wochenende wartet auch noch Jenny Detailfeedback auf mich. Darauf freue ich mich sehr. Mir ist aber klar, dass ich bis Dezember keine Zeit für die Einarbeitung in den Entwurf haben werde. Ganz im Gegenteil: Ich warte gezielt bis Dezember, um für mich auch die weiteren Szenen und Kapitel vorzubereiten, die ich anpassen möchte. im Dezember hoffe ich dann den Elan und die Kreativität aus dem November weiter nutzen zu können, um auch das Projekt dann wieder weiter fortzuschreiben.
Die Abfolge der Projekte ergibt für mich gerade immer mehr Sinn und ich freue mich darauf, in den nächsten Monaten einige Meilensteine und vielleicht auch kleine und große Veröffentlichungen bekannt geben zu dürfen.
Eroll
Eroll steht als nächster auf der Liste. Nachdem ich mich letzte Woche so sehr an meiner Perfektion ausgebissen habe, muss die Geschichte nun irgendwie online gebracht werden. Vielleicht sogar schon am 1. November.
Angekündigt habe ich das bisher natürlich noch nirgends – ist aber auch nicht schlimm. Ich will ja den Prozess lernen und wissen, was ich für andere Stories anders machen würde. Daher gehe ich nicht davon aus, dass Eroll bei seiner Ankündigung stark einschlagen wird. Gespannt bin ich aber trotzdem wie andere darauf reagieren werden. Ob sie hier zur Seite kommen, die Geschichte lesen und vielleicht auch in meinen Blog hier schauen. Falls du dich also gerade erwischt fühlst… Hallo. Schön, dass du da bist.
Reporter Thriller Karl
Karl steckt im Messy Middle der Geschichte fest. Mein Protagonist sitzt im Flugzeug und ist eingeschlafen. Er muss versuchen, mit seiner Familie Kontakt zu halten und seinen Job zu organisieren. Journalistenzeug halt. Die weitere Struktur der Story ist da, aber ich muss sie auch noch fertig schreiben. Vom geplanten Umfang von ca. 20 Seiten sind über zwölf geschrieben. Ich gehe also vom absoluten Mittelpunkt aus, in dem sich meine Story gerade befindet. Diesen Punkt zu überwinden fällt mir schon immer schwer. Aber ich weiß, ich muss dran bleiben. Vielleicht kann ich die Story ja sogar zum Abschluss den NaNoWirMo veröffentlichen.
Das nächste Projekt
Zum Anfang jeden Monats etwas zu veröffentlichen fänd‘ ich schon sportlich. Vielleicht ist das aber auch einfach schon jetzt meine Challenge für das nächste Jahr. Immer zum Monatsanfang soll es eine neue Geschichte geben? Dann müsste ich im Dezember aber auch direkt das nächste Projekt anfangen und umsetzen. Eine Idee habe ich noch nicht – bei Eroll und Karl war es einfach ein Punkt der Inspiration. Ich denke ich werde noch eine Idee finden im Dezember, für was kleines zum Neujahr.
Mich würde ja mal interessieren, wie lange ich von der Idee bis zur Veröffentlichung brauche. Besonders, wenn ich die Zwischenzeiten der Selbstzweifel mal ein wenig in den Hintergrund setze.
Probieren wir es aus.