State of the Art – KW1/24

Da ist es nun, das neue Jahr.

Ein neues Jahr bedeutet für mich auch einen Neuanfang.

Über Jahre hinweg habe ich Neujahrsvorsätze immer belächelt. Ich fand es immer komisch, warum ausgerechnet das neue Jahr so eine große Bedeutung hat. Silvester und Neujahr als Tage im Kalender sind eigentlich nicht mehr als das. Es ist mehr oder weniger willkürlich, was an diesem Tag (oder den Tagen) passiert. Durch die Traditionen und Feiertage erhalten sie aber eine besondere Bedeutung, die Menschen dazu verleitet, sich „neue Vorsätze“ für das neue Jahr zu fassen. Die Ambitionen reichen da häufig vom Gedanken, mehr Sport zu machen oder sich ein Laster abzugewöhnen. Auch ich habe das in der Vergangenheit mir zum Jahresanfang immer wieder vorgenommen – und bin damit auch schon, wie so viele andere, gescheitert.

Die Gründe für das Scheitern mögen vielfältig sein. Ebenso gibt es auch Strategien, wie man sich an die Vorsätze halten kann, damit man sie nicht wieder dran gibt oder einfach vergisst. Es gehört immer auch Disziplin dazu und der Gedanke daran, dass man etwas bewegen oder sich ändern möchte.

Beim Gedanken an das neue Jahr und das Datum dieses „Neuanfangs“, das Ereignisse sich Vorsätze zu schaffen, ist es aber eigentlich völlig unabhängig zu sehen, zu welchem Zeitpunkt dies geschieht. Es könnte genauso gut der nächste Dienstag sein. Es muss nicht ein Feiertag sein oder eine wie auch immer geartete Vorgabe von vermeintlich gesellschaftlicher Bedeutung. Wichtig ist, dass man es tut: Sich Ziele definiert und einen Plan entwickelt, wie diese Ziele erreicht werden können.

Es bleibt gleich, zu welchem Datum man sich Vorsätze nimmt und versucht in sein Leben zu integrieren. Das neue Jahr ist da ein willkommener Anlass – aber auch nur, wenn man sich im Laufe des Jahres wieder mit seinen Zielen beschäftigt, sie überprüft, die Schritte und Wege zur Erreichung anpasst und sich einen weiteren Plan schafft. So funktioniert es jedenfalls für mich.

Das bringt mich damit zur Formulierung einiger Ziele für dieses Jahr.

Dies sind also die Vorsätze für mein Jah 2024:

Schreiben

Es ist so einfach und naheliegend: Ich will schreiben.

Der Schreibprozess hilft mir sehr, mit mir und meinem Leben klar zu kommen. Es ist zum einen die Reflexion, die ich beim Schreiben ausübe, das Nachdenken, das Ordnen und Verbalisieren von Gedanken zum anderen aber auch die Leidenschaft und die Begeisterung für fanstastische Geschichten, die mich glücklich machen.

Ich erfahre den „Flow-Zustand“ und kann mich selbst darin verlieren. Ich erfahre viele Vorteile, wenn ich schreibe und möchte es daher in meinem Leben nicht missen. Und dabei geht es nicht in erster Linie ums Veröffentlichen. Das passiert – wie hier – manchmal nebenbei, ist aber nicht Teil dieses Ziels.

Ich möchte im Jahr 2024 so viel schreiben, wie möglich. Am liebsten möchte ich jeden Tag schreiben. Oder mich wenigstens mit dem Schreiben, dem Prozess und meinen kreativen Projekten beschäftigen.

Ich möchte jeden Montag, einen „State of the Art“-Eintrag auf meinem Blog schreiben (und veröffentlichen) und damit einen Status zu meiner Arbeit und meinen Projekten erfassen.

Veröffentlichen

Zum Schreiben gehört auch dazu, dass das Geschriebene gelesen wird. Dazu muss es an Leser kommen und veröffentlicht werden.

Auch hier ist das Ziel wieder relativ einfach

Ich möchte im Jahr 2024 meine Geschichten veröffentlichen und Leser dafür finden.

Das Ziel lässt sich auch in einige „Unterziele“ runterbrechen:

Ich möchte im Jahr 2024 meinen Debütroman veröffentlichen: „Otto der Cowboy“ soll vor Ende des Jahres als finalisiertes Buch erhältlich sein und bestellt werden können.

Ich möchte im Jahr 2024 einige Kurzgeschichten schreiben und auf meiner Website veröffentlichen. Es soll zum Ende des Jahres möglich sein, eine Sammlung von Geschickten zu bestellen.

An Projekten arbeiten

Meine Projekte – und hier sind vor allem die Kreativprojekte gemeint – sollen auch im neuen Jahr weiter geführt werden.

Es sind die größeren Buchprojekte, aber auch die kleineren Projekte, wie zum Beispiel die Kurzgeschichten und neue Ideen, die hier gemeint sind.

„Otto der Cowboy“ soll in diesem Jahr veröffentlicht werden. Das bedeutet, dass ich die Überarbeitung abschließen muss. Es sind noch neue Kapitel zu schreiben, Korrekturen vorzunehmen und diverse andere Vorarbeiten bis zur Veröffentlichung zu erledigen. Ganz abgesehen von den vielen offenen Punkten und Fragen.

Dennoch sollen die anderen kreativen Projekte nicht auf der Strecke bleiben. Immer wieder werde ich mich daran erinnern müssen, dass ich mich nicht verzettele und es (wieder) zu viel wird.

Die kleinen Projekte sollen mit aber helfen, dass ich meinen Prozess beim Schreiben weiter übe und die Abläufe kennenlerne.

Ich starte in das Jahr mit einem vollen Kalender, neuen Aufgaben, noch viel mehr weiteren Zielen. Es wird anspruchsvoll und anstrengend. Aber ich glaube, dass es machbar ist und funktionieren kann – wenn ich mich nur dran gebe und meine Ziele nicht völlig aus dem Auge verliere.

Auch hierzu sehe ich jetzt schon vor: Zur Jahreshälfte, zum 01. Juli 2024 möchte ich meine Ziele und mich erneut auf den Prüfstand stellen. Ich kündige hiermit also schon mal die Evaluation meines Selbsts an, denn warum nicht? Ich muss ja nicht auf das nächste neue Jahr warten, um etwas zu verändern. Das kann schließlich morgen schon sein.