Schwupps, schon wieder ist eine Woche vergangen.
Das Ziel der letzten Woche habe ich nicht erreicht. Es ist zu viel Leben passiert in der Zwischenzeit. Dieses etwas, das uns alle beschäftigt und antreibt. Dieses Ding, das uns nicht loslässt und wir – im besten Fall – auch selbst nicht loslassen wollen.
Ich habe mir auch selbst im Weg gestanden – ganz klar. Aber, ich habe an Otto weitergeschrieben. Ich hatte mir zwar vorgestellt, dass die Überarbeitung des Endes einfach werden würde, aber ich werkle noch an einer Szene, die ursprünglich gar nicht vorhatte zu schreiben. Doch denke ich, dass die notwendig ist, um die Story und den Kernkonflikt weiterzutreiben. Es ist absolut nicht einfach, die Löcher im Plot zu flicken. Aber es geht voran.
Ich werde in dieser Woche wahrscheinlich auch nicht viel weiter kommen. Zu viel Leben und Job findet in der Zwischenzeit statt. Und dann fahre ich auch noch in den Urlaub.
Gerade im Urlaub, in der Zeit in der ich weg bin von zu Hause, meinem Job und vielen anderen Themen soll mich beim Schreiben weiterbringen. Ich wollte das Ende der Überarbeitung eigentlich noch vor dem Urlaub erreicht haben. Jetzt ist mein Ziel aber, es zum Ende des Urlaubs zu schaffen. Danach kann dann auch wieder Leben passieren und ich mich mit anderen Themen beschäftigen.
Eine Sache, von der ich hier aber berichten wollte ist, dass ich gestern den Schritt gewagt habe und eine Perry Rhodan-Convention besucht habe. Die ColoniaCon wurde zum fünfunszwanzigsten Mal ausgerichtet und ich war (nur am zweiten Tag) für ein paar Stunden dabei.
Mit Perry Rhodan habe ich wenig am Hut – ich habe ein paar Heftromane gelesen oder als Hörbuch gehört. Ich mag die Stories und finde das Konzept der kurzen 64-Seitenromane interessant. Es ist für mich der Inbegriff dessen, was Science Fiction für Menschen bedeuten kann. Eine Welt, in die wir beim Lesen eintauchen können, die uns weit fort bringt und uns vielleicht noch etwas über uns selbst erzählt. Vor allem aber Spaß macht.
Ich habe die Convention besucht, um interessante Menschen kennenzulernen und, im besten Falle, ein paar Autoren zu treffen. Und das – oh Wunder – war gar nicht so schwer. Nachdem ich, auf Grund eines Zugausfalls und einer kleinen Irrfahrt auf einem eRoller in Köln, im Jugendzentrum digital angekommen war, hatte ich erst den Rest eines Vortrags/Panels eines der Exposé-Autoren angehört. Danach war ich draußen mit einem anderen Besucher ins Gespräch gekommen, um dann von Axel abegfangen zu werden.
Dank seiner freundlichen und ungezwungenen Art, sind wir sofort ins Gespräch gekommen. Er hat mir von den Büchern und den Menschen erzählt, die an seinem Tisch saßen und ihre Werke zum Verkauf anboten. Self-Publisher – genau die Menschen, die ich treffen wollte. Leute, die aus Leidenschaft schreiben und an Stories und Geschichten glauben und es als Teil ihrer Berufung und ihres Berufs ansehen.
Ich habe sogar auch Bücher gekauft, die ich hoffe im Urlaub lesen zu können.
Ich freue mich darauf, zukünftig noch mehr Autor*innen treffen zu können. Mehr mit ihnen in Kontakt zu sein, mehr von ihnen zu erfahren, mehr von ihnen zu lernen. Ich bin gespannt, was diese Reise für mich noch in Petto hat. Gestern hat sich jedenfalls wie ein erster zaghafter Schritt in diese spannende neue Welt des Self-Publishings angefühlt.
Schauen wir, wie es weitergeht… Und ich hoffe ich finde Zeit wenigstens ein paar Zeilen von irgendwas zu schreiben.