Es ist Montag und ich bin aus meinem Urlaub zurück, den ich ganz nebenbei bemerkt sehr genossen habe. Es hat gut getan von vielen Dingen für ein paar Tage, zwei Wochen, um genau zu sein, Abstand zu nehmen. Ein paar Tage Auszeit haben gut getan, aber genau so gut tut es auch, dass ich wieder in mein gewohntes Umfeld komme und mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren kann. Und damit meine ich nicht meinen Job!
Meine Arbeit besteht im Schreiben.
Wie steht es also darum?
Ich hatte mir für den Urlaub einiges vorgenommen. Ich wollte viel an Otto arbeiten und die Ruhe im Urlaub nutzen, die ich abends habe, wenn alle im Bett sind.
An Otto habe ich nicht viel gearbeitet. Leider – in gewisser Weise. Aber, ich habe festgestellt, dass es für die Art von Arbeit nicht das richtige Umfeld war und ich auch lieber den Urlaub und die freie Zeit genießen wollte. Ebenso, wie ich auch die Tage selbst genießen konnte und viel Inspiration habe sammeln können.
Das ist auch das Pfund, das ich dem Nicht-Arbeiten entgegen setzen kann – ich konnte meine inspirativen Quellen ein wenig aufladen und hoffe in der Zukunft davon zehren zu können. Ebenso, wie ich mich darauf freue, dass ich wieder in eine Tagesstruktur zurückkommen kann, die es mir erlaubt, zu Schreiben und an meinen Geschichten zu arbeiten.
Aus meinem Urlaub bringe ich auch eine neue Idee mit, an der ich gearbeitet habe. „Vic und Jerry“ sind Dr. Frankenstein und sein Monster, die zu einer Weinprobe eingeladen werden.
Die Story ist noch nicht weit gediehen. Ich habe eine Outline und eine grobe Idee, wie die Story gehen kann. Sie wird sicherlich auch etwas länger als nur ein paar Seiten.
Was aber besonders bemerkenswert ist, dass ich sie bisher ausschließlich per Hand geschrieben habe. Ich habe dazu natürlich meinen Remarkable genutzt und plane auch, das Handgeschriebene in digitalen Text umzuwandeln. Damit ich die Geschichte besser bearbeiten und vermarkten kann.
Es könnte aber auch genauso gut sein, dass ich (als Produkt) die Geschichte dann auch als „handgeschriebene Ausgabe“ nutzen und weiterverarbeiten kann – das wäre eine nette Produktidee für einen Kickstarter… hmm – das sind gerade alles sehr freie Gedanken hier. Aber auch das soll ein Ergebnis meiner Arbeit hier sein.
Schreiben – darum soll’s gehen.
Ich habe heute sehr mit mir und meiner Motivation gerungen. Meinen Job zu machen und dort zu arbeiten. Ich sehe aber, dass es notwendig ist und ich die Strukturen meines Hauses brauche, um mich in den „State of mind“ zu begeben, der wichtig ist, damit ich produktiv und konzentriert arbeiten kann.
Also – ich muss in meinen Trott wieder finden, meinen Rhythmus, damit es weiter gehen kann. Ja, die Zeit wird knapper und die Aufgaben werden auch nicht weniger. Aber gut, dann ist das halt so. Ich möchte immer noch am 01.Dezember das Buch veröffentlichen. Bis dahin ist auch noch viel zu tun… Ich muss es halt nun noch konzentrierter und strenger angehen. Wie so vieles anderes. Ich hoffe, dass es bald besser wird und ich auch alles schaffe, was ich mir so vornehme.
Und genau da bin ich dann auch wieder zuversichtlich, denn es beruhigt mich, dass obwohl ich gerne schreibe und auch als Schriftsteller leben möchte, gerade noch nichts von dieser Produktivität oder der Veröffentlichung wirklich abhängt.
Dafür muss ich aber auch leider meinen Job machen und akzeptieren, dass einige Dinge dadurch vielleicht auch etwas länger dauern.
Ich habe mich heute gefragt, wie es wohl wäre, als freier Autor zu leben – wenn ich nicht über Geld nachdenken müsste. Ich würde mich mit so vielen anderne Dingen beschäftigen – es würde sich bloß weniger als Prokrastination anfühlen.
Nun, damit es dazu kommen kann, muss ich noch einiges tun. Also gehen wir es an.
Bis nächste Woche.