State of the Art – KW40/24

So, ja – State of the Art. Es ist ja schließlich wieder Montag.

Es freut mich zu berichten, dass ich geschrieben habe. Ich habe an Vic & Jerry gearbeitet und auch eine gute Vorstellung davon, wie es mit der Geschichte und Veröffentlichung laufen könnte. Laufen könnte – das ist wichtig – denn umsetzen muss ich den Plan nun auch noch. Aber, wie so oft, möchte ich hier festhalten, dass ich plane, die Geschichte bis zum 03. Oktober fertigzustellen – das sind noch drei Tage -, um sie dann am 31. Oktober zu veröffentlichen. Halloween – das ist doch mal was.

Ich möchte die Veröffentlichung außerdem auch nochmal über Social Media ankündigen und eine kleine Kampagne drum herum planen. Einfach mal machen und ausprobieren, ob ich darüber nicht vielleicht ein paar Leser und Feedback gewinnen kann. Schön wäre das allemal – wenn’s Erfolg hat, umso besser.

Ich habe in der letzten Woche auch noch einige andere Kleinigkeiten geschrieben, ein paar Ideen gehabt oder weitere Nebenprojekte verfolgt. Skizzen und so.

Sehr schön fand ich, eine kleine Flashfiction auszuprobieren. Kaum 300 Worte. Es ist schnell entstanden und war eine coole Übung.

Daher hier nun das entstandene Werk:

Schaf Mahagoniholz-Armlehnen Milchschaum Parallelwelt Doom

„Wusstest du, das alles ein Tor in eine Parallelwelt sein kann?“

Die Frage überraschte mich. Hier, inmitten der Bücher und Regale. Auf dem Sessel mit dem roten Polster und Mahagoniholz-Armlehnen. Der Löffel schabte entlang des Porzellans. Der Cappucino war sicherlich schon kalt, nachdem er schon so lange gerührt worden war. Nur der Milchschaum, der den auf dem Kaffee thronte, schien noch so frisch zu sein, als sei er gerade erst zubereitet worden.

„Es kann ein Buch sein“, sagte der Meister wieder, der ohne Zweifel jedes dieser Bücher in der Bibliothek in der wir saßen, gelesen hatte. Es war ein gemütliches Zimmer, fast rund und bis unter die Decke, an allen Wänden, mit Regalen voller Bücher bestückt. Nur das große Fenster, durch das warmes Licht der Sonne den Raum erhellte, war frei.

Trotz des begrenzten Raums wirkte diese Bibliothek unendlich groß.

„Es kann die Locke eines Schafs sein. Das eine Haar, das zur Wolle deines Pullovers gesponnen ist.“

Und in der Tat spürte ich sofort die Fasern auf meiner Haut kratzen. Es juckte, doch gebannt von der Situation konnte ich mich nicht bewegen. Es war unmöglich und hätte das Kontinuum gestört.

„Oder es ist eine Blase in diesem Milchschaum! Das Rühren des Löffels stoppte und unsere Augen schnellten zur Tasse und dem glänzenden Stiel, der sich zwischen den Fingern des Meisters befand. Langsam hob er den Löffel hinaus. Eine Bewegung gefangen in der Ewigkeit.

„Das Einzige was aber sicher ist: Zerstörst du das Tor, so zerstörst du auch die Parallelwelt und damit die Realität.“

Noch bevor ich eine Frage stellen konnte, unterbrach mich der Meister mit einem Schulterzucken und leckte den Löffel ab.

Die Story ist mithilfe einer Methode aus einem YouTube-Video entstanden. Die Methode sieht wie folgt aus:

  1. Suche dir eine Story-Inspiration. Dazu nutzt du eine zufällige Seite in einem zufälligen Buch.
  2. Mit Worten und Ideen, die du beim Lesen dieser Seite hast, schreibst du eine sehr kurze Geschichte.

Es ist total einfach, vor allem, da es nur ein kleiner Augenblick sein soll, vielleicht etwas, das eine größere Story dahinter vermuten lässt.

Kieren, in dem Video, schreibt eine Story von 100 Worten. Das kann eine zusätzliche Beschränkung sein. Ich habe darauf verzichtet und mich auf die 10 Minuten Zeit beschränkt, die ich zum schreiben hatte. Es sind um die 280 Worte – und das reicht.

Ich mag solche Übungen, da sie mich dazu bringen weiter zu schreiben. Vor allem helfen sie mir, einen Einstieg zum Schreibprozess zu finden. Es ist alles noch nicht ganz in meinen Tagesablauf integriert, aber auch das ist der Plan, bevor ich im November wieder in die Fänge eines normalen Jobs falle.

Aber das, soll mich nicht vom schreiben und veröffentlichen abhalten.


Hier auch das Video: